Mein fahrendes Zuhause

Jetzt wird’s technisch. Sicherlich spannend, für den ein oder anderen, wie der Umbau des Camper Bus ablief und was schlussendlich das Ergebnis war.

Ausgangslage

Es war einmal im Mai 2021, als zum ersten Mal die Idee eines Camper Bus in die Planungsphase überführt werden wollte. Bis zum Autokauf im Januar 2022 verging einige Zeit, und die finale Fertigstellung war im Februar 2022. Ein VW T6 Transporter (114 PS, Diesel, Lkw) in der langen Version mit Hochdach ist es geworden.

Umbau

Beim Umbau war das Ziel, dass der halbe Platz zum Schlafen geeignet ist, während die andere Hälfte für mein Motorrad Platz hat. Die besondere Herausforderung ist, das beides, also Bett und Motorradgarage, gleichzeitig nutzbar sein soll. Im ersten Ausmessen wurde der Umriss wie im Tatort markiert.

Innenausbau

Aus der linken Seite entstand ein Bett System mit Klappmechanismus und Stauraum. Während auf der rechten Seite eine Seilwinde (Rotfuchs EWR3000) und eine Rampe Platz findet. Die Wände sind mit Filz verklebt und zur Isolierung ist Dämmung (Armaflex) aufgebracht. Alles ist in hellem Holz ausgekleidet und mit indirekten Licht von der Decke ausgeleuchtet. Ich finde indirektes und warmes Licht sehr schön.

Küche und Stauraum

Der Küchenblock besteht aus einer massiven Eichenplatte. Links ist ein Waschbecken für fließend Wasser. Dazu gibt es einen Frischwasser und einen Abwasser Tank mit jeweils 19 Litern. In der Mitte ist eine Kühlbox (Mobicool MCF32), darunter zwei Schubladen. Rechts befindet sich der Herd mit Ceranfeld (Wallas Dieselkocher), der auch als Heizung nutzbar ist. Darüber sind Fächer als Stauraum über der Fahrerkabine. Eine Dachluke sorgt für Frischluft und hat ein Fliegengitter, sowie ein Sonnenschutz zum verdunkeln.

Elektronik

Strom wird in einem zusätzlichen Akku gesammelt (AGM 140 Ah). Während der Fahrt kann ein Ladebooster (Victron Energy Orion Tr-Smart 12/12 30A) per Schalter hinzugenommen werden, und auf dem Dach sorgen zwei Solar Panel (Renogy 100w) permanent für ein Aufladen des Akkus. Genutzt wird der Strom für sämtliche Beleuchtung, USB und 12v Steckdose. Über einen Wechselrichter mit richtiger Sinuswelle (Ective SI 5) werden normale 230v Geräte bis 500w versorgt. Das reicht problemlos für das Aufladen vom Laptop, aber leider nicht für eine Kaffeemaschine oder einen Wasserkocher.

Fazit

Vielen Dank an die Jungs von fahrendeszuhause in Bremen. Während des Umbaus wurde ich laufend mit Bildern auf dem aktuellen Stand gehalten und konnte Dinge mitentscheiden. Beispielsweise welche Griffe ich an Türen und Schubladen möchte. So ist am Ende ein Traum wirklich wahr geworden. Die Zusammenarbeit hat super funktioniert und ich würde euch jederzeit weiter empfehlen.



Author: admirableadmin

Hello World! Ich bin Andreas Peichert und entwickle und programmiere Software seit 2000. Zurzeit arbeite ich als Senior Solution Architect.

3 thoughts on “Mein fahrendes Zuhause”

  1. Wow! Das ist ja gut gelungen!

    Kannst du noch ein Paar Übersicht-Fotos von innen schicken?

    Bin gespannt wohin die Reifen dich führen werden!

    1. Hallo Arjen! Gutes Auge, dass da noch etwas “fehlt” – ein Beitrag zum weiteren Innenausbau folgt in den kommen Tagen 🙂 Gruss Andreas

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