Die dritte Etappe führt mich nach Portugal an die Algarve.
Nach etwa vier Wochen Reise von Deutschland aus, durch Frankreich und Spanien, liegt nun ein weiteres Ziel der Reise in greifbarer Nähe: Portugal und die Algarve.
Direkt nach der Grenze ging es die erste Ausfahrt runter von der Autobahn. Ich habe am Navi eingestellt, dass die Mautstraßen vermieden werden sollen. So ging es weiter über sehr enge Straßen, kleine Dörfer und schlussendlich war es eine Schotterpiste. Zum Glück kam mir nur ein Mofa entgegen. Irgendwann ging es wieder auf einer geteerten Straße bis nach Tavira weiter.
A) Tavira
Tavira liegt am Fluss Gilão und viele schöne alte Brücken führen über das Wasser. Auch im Ortskern gibt es viele alte Bauwerke zu sehen. Bemerkenswert finde ich die Straßenschilder, welche sehr kunstvoll gestaltet sind mit der blauen Schrift, die typisch ist für diese Gegend. In Souvenirläden gibt es diese Fliesen auch einzeln zu kaufen, beispielsweise um die Hausnummer daheim zu gestalten.
Ein bekanntes Wahrzeichen ist die Brücke Ponte Romana de Tavira, die sich durch ihren romanischen Baustil auszeichnet. Gerade abends bei Sonnenuntergang ist dies eine herrliche Kulisse, wie man in dem folgenden Video sehen und hören kann. Die Musik im Hintergrund kommt von einem Künstler mit Ziehharmonika auf der Brücke.
B) Faro
Faro ist ist die Hauptstadt der Algarve. Es gibt sogar einen Flughafen und ich konnte von der Stadtmitte aus landende Flugzeuge beobachten. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit beim nächsten mal schneller in die Algarve zu gelangen.
Die Stadtmitte liegt am Wasser mit einem großen Hafen. Das Wetter war so schön, dass ich mir direkt ein Eis geholt habe. Es war jetzt ende Januar knapp 20 °C warm.
Durch die Stadt waren viele Kirchen zu sehen. Aber das besondere Highlight dabei sind die Störche und ihre großen Nester auf dem Dach. Wer noch nie gehört hat welche Geräusche die Störche machen, für diejenigen empfehle ich das folgende Video.
Ein Blick über das Wasser bei Faro ist im folgenden Video zu sehen. Den schönen blauen Himmel habe ich noch einige Wochen genießen können.
C) Ferragudo
In der Nähe von Ferragudo fand ich einen schönen Platz direkt an der Küste der Algarve. Drei Wochen blieb ich hier, was Anfangs nur als Zwischenstop geplant war, doch dann als Ziel der Reise definiert wurde. So schön war die Natur zum Wandern durch die steinigen Wege an dem Steilküsten, so dass ich gerne länger blieb. Der Sonnenuntergang ist hier an der Küste besonders schön.
Das folgende Video zeigt einen Blick über die Steilküste und wie die Wellen des Wassers sich darauf zu bewegen.
Durch einen Tipp von anderen Campern hier Vorort ging ich immer entlang der Steilküste und bin so an einen schönen Strand gelangt. Eines Tages war das Wetter sogar so warm, dass es zum sonnen am Stand geeignet war. Der im Meer freistehende Felsen Praia Do Torado ist ein Wahrzeichen der Gegend. Mit Buntstiften habe ich mir auch die Zeit genommen diesen Felsen im Meer zu zeichnen.
Wie schon beschrieben, ist der Sonnenuntergang hier besonders schön zu beobachten. Dabei wird die Umgebung in ein tolles orange-rot-blau verwandelt.
Am 5. Februar war Vollmond. Durch den klaren Himmel war es sehr hell, um auch nachts ohne zusätzliche Beleuchtung spazieren gehen zu können.
Hier habe ich an der Algarve auch den perfekten Baum gefunden, um endlich meine selbstgenähte Hängematte auszuprobieren.
Bei vielen Spaziergängen entlang der Steilküste sind auch viele einheimische Pflanzen zu entdecken, teilweise sogar blühende. Jetzt im Winter ist es tagsüber meist über 15 °C warm.
Tschüss Algarve. Es waren herrliche drei Wochen. Ich komme bestimmt mal wieder.
One thought on “Algarve in Portugal”