Die nächste Etappe führte mich in ein Land, welches zu Europa gehört, aber noch nicht den Euro hat: Tschechien.
A) Marktredwitz
Noch auf deutscher Seite befindet sich Marktredwitz, doch die Geschichte der Stadt ist stark mit der tschechischen Geschichte der Grenzregion verbunden. An der Hauptstraße durch die Stadt sind viele alte Häuser zu sehen. Etwas außerhalb liegt der Auenpark mit einem See und vielen Fischen. Die kleinen Bäche in der Nähe sind idyllisch und am Stauweer in der Nähe hört man nur das Wasser rauschen.
B) Eger
Meine erste Station in Tschechien ist Eger. Der Name der Stadt ist auch der Name des Flusses. Die Burg Eger ist durch den schwarzen Turm bekannt und die Parkanlage Cheb. Wobei Cheb der tschechische Name ist für Eger. Der Park ist sehr schön und es gibt dort auch einen Bücherschrank. Leider verstehe kein tschechisches Wort, außer “bý den” was soviel wie “guten Tag” heißt.
C) Loket
Die Burg Loket am Fluss Eger ist von weitem zu sehen. Von einem Aussichtspunkt aus konnte ich schöne Fotos machen. Der Weg dorthin ist allerdings ziemlich gefährlich, da es sehr sandig, also rutschig, direkt am Anhang entlang geht. Also während dem Aufstieg lieber das Handy in der Tasche lassen, um die Hände frei zu haben. Ich bin auch noch zur Bug hinüber über die Brücke gelaufen, aber für eine Besichtigung war es schon zu spät.
D) Karlsbad
Karlsbad ist ein Kurort im westlichen Tschechien und dementsprechend von Touristen überlaufen. Auch ich brauchte jetzt tschechische Kronen für Andenken. Vor einem Bezahlen in Euro oder Geld am Automaten abheben würde ich abraten, wegen der schlechten Kurse oder Wechselgebühren. Ein bisschen weiter in die Fußgängerzone, in der Straße T. G. Masaryka, sind viele Wechselstuben, die Euro Scheine in Kronen tauschen, ohne Gebühren aufzuschlagen.
Für einige Autobahnen in Tschechien fällt eine Maut an. Aber anders als in Frankreich mit streckenabhängiger Bezahlung beim Mauthaus, ist in Tschechien eine Vignette nötig. Es gibt nur wenige offizielle Verkaufsstellen, und andere die dann eine Servicepauschale aufschlagen. Darum habe ich die digitale tschechische Vignette auf der deutschsprachigen Webseite gekauft.
E) Pilsen
In Pilsen sind viele alte Gebäude zu sehen. Und beim Betrachten der Strassenbahn dachte ich, es sieht aus als ob die Zeit stehen geblieben ist. Es gibt einen kleinen Park in L-Form um einen Teil der Stadt. Vielleicht kennt der eine oder die andere die Brauerei Pilsener Urquell.
F) Burg Karlštejn
Die Burg Karlstein sieht von aussen sehr spektakulär aus in der Landschaft. Die Bewertungen raten von einer Besichtigung mit Eintritt ab, doch für eine Wanderung bis nach oben hatte ich auch eine schöne Strecke zu laufen in der Hitze. Auch die Umgebung rund um den Bahnhof ist ruhig. Die Bahnschranken werden tatsächlich noch von Menschen geöffnet und geschlossen. Dazu ist an jedem Bahnübergang ein besetztes Schrankenwärter-Haus.
G) Prag
Prag ist wunderschön. Es gibt total viel zu sehen. Vom Campingplatz Praguecamp kann man auf der Insel ganz ans Ende fahren mit dem Fahrrad. Von dort geht’s mit einer Fähre der Linie P5 direkt über die Moldau ins Zentrum von Prag weitee. Eine Einzelfahrkarte mit den Prager Verkehrsbetrieben kostet 30 Kronen pro Person und das Fahrrad ist kostenlos. Ab kann man schön an der Moldau spazieren gehen.
Erstaunlich ist, dass es kaum Radfahrer gibt. Das führt zu wenigen Radwegen, die man sich mit Autos teilen muss. Und auch nach Fahrradständern zum anschließenden des Rades müsste ich vergeblich suchen. Meist musste ich dann eine Laterne nehmen.
Ebenso erstaunlich war der Umgang mit den hohen Temperaturen in der Prager Altstadt. Bars und Restaurants hatten Ventilatoren um Wasserdunst zu versprühen. Und auf den Straßen haben Fahrzeuge Wasser verteilt.
H) Brünn
In Brünn habe ich mir die Festung Spielberg angesehen. Der Park drumherum bietet ein Wirrwarr an Wegen und Treppen, ist also herrlich zum spazieren.
Die Strecke zwischen Prag und Brünn ist eine der Mautautobahnen. Die Fahrt ist sehr entspannt, im Gegensatz zu Nebenstrecken die ohne Mittelmarkierung auskommen und viele Schlaglöcher bieten. Bei den sommerlichen Temperaturen bin ich froh eine Klimaanlage im Camper Bus zu haben.
I) Roadhouse Route B7
Kurzer Stopp und ganz unspektakulär. Direkt nach der Grenze das erste Häuschen, um die österreichische Autobahnvignette zum Originalpreis zu kaufen.
Die Reise geht weiter, lass gerne einen Kommentar da 🙂
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